© Dalmatiner von der hohen Würde 2002 - 2024
Ich persönlich gehe ab und an selbst gerne auf eine Ausstellung. Für mich haben Ausstellungen etwas
faszinierendes und erheiterndes. Wenn ich eine Ausstellung besuche, gehe ich nie alleine sondern immer
mit mindestens einem weiteren Aussteller, denn mir geht es in erster Linie um den Spaß-Faktor, die
Kommunikation und das Beobachten von Mensch und Tier. Ich lerne neue Leute kennen, bewundere deren
Vierbeiner und genieße die Atmosphäre.
Vor einigen Jahren meldete ich mich für eine reine Dalmatinerausstellung an, ausgerichtet vom Verband für
das deutsche Hundewesen, kurz VDH. Mal davon abgesehen, dass die Meldegebühr unverschämt hoch
war, ärgerte ich mich vorab über die Ausstellungsbedingungen. Alle Ausstellungstiere sollten die Wartezeit,
und die war sehr lang, in einem Zwinger verbringen. Dalmatiner und Zwinger, das geht gar nicht. Anstatt
einen großen Metallkäfig anzuschleppen, kaufte ich ein gemütliches Rondell aus Stoff, mit gut gepolsterter
Liegefläche, Kuschelkissen und so viel Platz, dass auch ich mich hineinsetzen konnte. Schon beim Ausstieg
aus dem Auto blieb kaum noch Luft zum atmen, geschweige denn Platz zum treten. Diese Hektik und das
feindliche Konkurrenzdenken löste bei mir schon Magenschmerzen aus. Vorab legte ich meine Ahnentafeln
vor und wurde ganz böse angeschaut. Wird schon gut gehen dachte ich mir, bekam dann meine
Ausstellungsunterlagen denn die Meldegebühr hatte ich zuvor schon überwiesen.
Ich betrat diese riesige Halle mitten in der Stadt und nirgends eine Grünfläche wo man die Hunde hätte ein
wenig laufen lassen können. Als ich eintrat wurde mir dann richtig schlecht. Ein ohrenbetäubender Lärm,
Gekläffe aus den Metallzwingern, böse Blicke von argwöhnischen Mitausstellern, Frischluft gab es nur vor
der Tür und Dalmatiner so weit das Auge reichte. Kurzerhand gab ich die Ausstellungsunterlagen wieder ab,
natürlich bekam ich die Meldegebühr nicht zurück erstattet und fuhr erstmal meine Hunde wieder nach
Hause, um mich dann als “Beobachter” erneut unter das Treiben zu mischen. Die gesamte Ausstellung
dauerte neun Stunden. Vier Ausstellungsringe sorgten für regen Betrieb und einige Aussteller zupften
ordentlich an den Ausstellerleinen ihrer Hunde wenn sie nicht perfekt liefen. Trotz des unzähligen
Ringtrainings etliche Monate zuvor, funktionierten nicht alle Dalmis wie ihre Besitzer es wollten. Die
Gesichter der “Verlierer” sprachen Bände.
Auch Welpen mit knapp drei Monaten wurden ausgestellt, wo der ein oder andere vor lauter Nervosität und
Angst unter sich hinmachte. Glauben sie aber nicht, dass dieser Welpe dann beruhigt oder bekuschelt
wurde: nein er wurde weiter durch den Ring gezerrt, richtig hingestellt, Kopf und Rute nach oben gehalten.
Irgendwo neben mir wurde getuschelt: Die Sieger der einzelnen Kategorien stünden ohnehin schon vorher
fest. Irgendwann reichte es mir dann auch und ich fuhr zu meinen Wauzis nach Hause. Warum gibt es
Menschen, die ihren Tieren solche Qualen zufügen? Im VDH sind Ausstellungen Pflicht. Züchter, die sich
und ihren Tieren solchen Strapazen aussetzen, legen viel Wert auf vor Championatstiteln überquellende
Ahnentafeln.
Sie werben damit auf ihrer Homepage und preisen Welpen aus Championats-Verpaarungen als bessere Hunde an. Dass viele solcher Hunde aus
Linien- oder Inzestzucht stammen interessiert kaum jemanden. Die Zucht auf optisch makellose Hunde, egal welcher Rasse, ist mittlerweile zu
einem erträglichen Geldgeschäft für einige Vereine/Verbände geworden.
Wenn ich eine Ausstellung besuche, wähle ich kleinere Ausstellungen, meist in ländlichen Gegenden wo ich meine Hunde bis zum Richten auf viel
Wiese ordentlich bespaßen kann. Es werden keine Zwinger benötigt und auch Ausstellungsleinen sind keine Pflicht. Die Richter nehmen sich viel
Zeit und Ruhe um die Hunde zu begutachten und die Hallen sind offen sowie frische Luft und Helligkeit sorgen für eine angenehme Atmosphäre.
Trotzdem findet man dort auch Menschen die nur auf einen schnellen Titel aus sind und dann feststellen müssen, dass obwohl ihr Hund der
Einzige dieser Rasse ist, sie kein V1 hinterher geworfen bekommen. Wenn Sie auf eine Ausstellung gehen möchten sorgen Sie dafür, dass Ihr
Hund genügend beschäftigt werden kann und gehen Sie am besten zu zweit. So haben Sie, als auch der Vierbeiner, einen Kameraden zum
“Quatschen”.
Die beste Ausstellungszeit ist im Frühling oder im Spätsommer wo die Temperatur angenehm für alle Beteiligten ist und genießen Sie einfach die
Zeit und “das Neue” und sein sie nicht sauer, weil Ihr Hund evtl. keine super Bewertung oder einen Titel bekommt. In unserem Verein sind
Ausstellungen ohnehin keine Pflicht, sodass man das Ausstellen zum Hobby machen kann ohne, dass das Hobby in Arbeit oder Stress ausartet :-)
Auch Welpen mit knapp drei Monaten wurden ausgestellt, wo der ein oder andere vor lauter Nervosität und Angst unter sich hinmachte. Glauben
sie aber nicht, dass dieser Welpe dann beruhigt oder bekuschelt wurde: nein er wurde weiter durch den Ring gezerrt, richtig hingestellt, Kopf und
Rute nach oben gehalten. Irgendwo neben mir wurde getuschelt: Die Sieger der einzelnen Kategorien stünden ohnehin schon vorher fest.
Irgendwann reichte es mir dann auch und ich fuhr zu meinen Wauzis nach Hause. Warum gibt es Menschen, die ihren Tieren solche Qualen
zufügen? Im VDH sind Ausstellungen Pflicht. Züchter, die sich und ihren Tieren solchen Strapazen aussetzen, legen viel Wert auf vor
Championatstiteln überquellende Ahnentafeln. Sie werben damit auf ihrer Homepage und preisen Welpen aus Championats-Verpaarungen als
bessere Hunde an. Dass viele solcher Hunde aus Linien- oder Inzestzucht stammen interessiert kaum jemanden. Die Zucht auf optisch makellose
Hunde, egal welcher Rasse, ist mittlerweile zu einem erträglichen Geldgeschäft für einige Vereine/Verbände geworden.
Wenn ich eine Ausstellung besuche, wähle ich kleinere Ausstellungen, meist in ländlichen Gegenden wo ich meine Hunde bis zum Richten auf viel
Wiese ordentlich bespaßen kann. Es werden keine Zwinger benötigt und auch Ausstellungsleinen sind keine Pflicht. Die Richter nehmen sich viel
Zeit und Ruhe um die Hunde zu begutachten und die Hallen sind offen sowie frische Luft und Helligkeit sorgen für eine angenehme Atmosphäre.
Trotzdem findet man dort auch Menschen die nur auf einen schnellen Titel aus sind und dann feststellen müssen, dass obwohl ihr Hund der
Einzige dieser Rasse ist, sie kein V1 hinterher geworfen bekommen. Wenn Sie auf eine Ausstellung gehen möchten sorgen Sie dafür, dass Ihr
Hund genügend beschäftigt werden kann und gehen Sie am besten zu zweit. So haben Sie, als auch der Vierbeiner, einen Kameraden zum
“Quatschen”.
Die beste Ausstellungszeit ist im Frühling oder im Spätsommer wo die Temperatur angenehm für alle Beteiligten ist und genießen Sie einfach die
Zeit und “das Neue” und sein sie nicht sauer, weil Ihr Hund evtl. keine super Bewertung oder einen Titel bekommt. In unserem Verein sind
Ausstellungen ohnehin keine Pflicht, sodass man das Ausstellen zum Hobby machen kann ohne, dass das Hobby in Arbeit oder Stress ausartet :-)