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Von jeher gibt es die üblichen Vorurteile gegenüber Rüden, egal welcher Rassen. Wenn Welpeninteressenten zu mir kommen, fällt der erste Blick meistens auf die Hündinnen. Vor einiger Zeit hatte ich wieder solch einen Fall, dass die Interessenten lieber eine Hündin haben wollten. Nun hatte ich nur noch eine Hündin aber noch sechs Rüden in dem Wurf und gleich beim durchschreiten meines  Gartentores fiel ihr Blick auf einen ganz bezaubernden Jungen. Die Frage kam natürlich: “Ist das eine Hündin”? Ich musste verneinen und dennoch suchte genau dieser Rüde stetig den Kontakt zu den Interessenten. Das  Mädel hatte überhaupt kein Interesse und beschäftigte sich lieber mit herumtollen als sich den Menschen zu  präsentieren. Da standen sie nun und versuchten die Vor- und Nachteile beider Geschlechter abzuwägen. “Der Rüde  markiert überall, der Rüde beißt sich vielleicht, der Rüde zieht immer an der Leine und er haut ab wenn er eine läufige Hündin riecht.” Aha, dachte ich mir, dann sind Chanook und Mocha keine Rüden? Denn sie haben diese üblichen Marotten nicht. Sie pullern nicht an Gartenzäune, Laternen oder Häuserwände, sie ziehen überhaupt nicht an der Leine und kämpfen nicht einmal wenn sie angegriffen werden. Wenn eine läufige Hündin ihren  Weg kreuzt schnuppern beide und fiepsen, drehen sich aber um und folgen mir. Warum sind die Beiden anders? Weil ich sie so erzogen habe. Lassen Sie einer Hündin ihren Willen und sie wird an der Leine ziehen, pullern  wo es ihr gefällt, vielleicht sogar mit anderen Hunden stänkern, vor allem mit anderen Hündinnen und wenn sie in Hitze kommt wird sie zickig und sich evtl. einen Rüden aussuchen mit dem sie sich flugs ein nettes  Plätzchen suchen wird. Hündinnen und Rüden sind vom Verhalten her gleich, dennoch schaffen es viele nicht  ihren Rüden vernünftig zu erziehen, weil er eben ein Rüde ist und solche Marotten haben muss. Hier mal ein paar Tipps: Lassen Sie ihren Rüden von Anfang an nur “Grünes” anpullern, den Grundstein dazu bekommt er hier gelegt  und verbieten Sie ihm sich woanders zu entleeren. Gehen Sie mit ihm in eine Hundeschule wo er lernt  vernünftig an der Leine zu laufen, betreiben Sie Sport mit ihm um ihn auszulasten und körperlich fit zu halten  und kastrieren Sie ihn, so fällt ein territorialer Kampf auf Grund von geschlechtsspezifischen Hormonen mit  anderen aus und in der Geschlechtsreife wird er dem anderen Geschlecht nicht verfallen. Und wissen Sie was ?? DAS GLEICHE GILT AUCH FÜR HÜNDINNEN !!! 
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